In der Schweiz zählt die Konkrete Kunst zu den bedeutendsten künstlerischen Strömungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und Richard Paul Lohse war einer ihrer einflussreichsten Vertreter.
Obwohl sein Schaffen fest in der Zürcher Kunstszene verwurzelt war, trat es in einen Dialog mit Künstlerinnen und Künstlern, die, auch in Italien, die Utopie einer rationalen, strengen und systematischen Kunst teilten.
Der Kunstkritiker und Kurator Marco Meneguzzo führt uns in die Welt der italienischen Konkreten Kunst ein und zeigt deren Verbindungen – zwischen Übereinstimmungen und Gegensätzen – zur Schweizer Szene auf.

Marco Meneguzzo, Kunsthistoriker und Kritiker der zeitgenössischen Kunst, war Professor an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand. Er ist auf die italienische Nachkriegskunst spezialisiert, mit besonderem Augenmerk auf den Konstruktivismus und die Programmkünstler, sowie auf Fragen im Zusammenhang mit der Globalisierung und dem Wandel des Geschmacks im dritten Jahrtausend. Als freier Kurator hat er über dreihundert Ausstellungen kuratiert und arbeitet aktiv mit zahlreichen Künstlerarchiven – darunter Mario Schifano, Vincenzo Agnetti, Gio’ Pomodoro, Letizia Battaglia und andere – sowie mit verschiedenen Kunstzeitschriften, unter anderem Artforum.

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