Stimmung und Beobachtung Kunst im Tessin
1850-1950

Die Sammlungen des MASI

Permanente Sammlung

Standort LAC

Edoardo Berta, Funerale bianco (Weisses Begräbnis), 1900-1902, Öl auf Leinwand. Museo d'arte della Svizzera italiana, Lugano Collezione Città di Lugano

Die Sammlungen des MASI Lugano spiegeln die ganz besondere Geschichte der bildenden Kunst im Tessin. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird diese nicht nur von der regionalen Künstlerschaft geprägt, sondern auch von Künstlern, Kunstsammlern, Kunsthändlern und Kunstwissenschaftlern, welche im Tessin ihre Wahlheimat gefunden haben.

Ganz besonders spiegelt sich in den Sammlungen die Besonderheit des Kantons Tessin mit seiner italienisch geprägten kulturellen Identität zum einen, seiner politischen Zugehörigkeit zum schweizerischen Bundesstaat zum andern.

Die mit etlichen hochkarätigen Leihgaben angereicherte Sammlungspräsentation soll ein Bild davon vermitteln, wie sich die Kunst im Tessin ab den Jahren nach der Gründung des schweizerischen Bundesstaats bis zum Ende des 2. Weltkriegs in ihrem einzigartigen kulturellen Spannungsfeld dynamisch bewegt und entwickelt und welche Einflüsse aus Süden und aus Norden sich hier geltend machen. Die Ausstellung folgt dabei den historischen Spuren über Spätromantik, Realismus, Impressionismus und Postimpressionismus, hin zu Symbolismus, Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und Magischem Realismus bis zu den ersten Blüten des Surrealismus.

Künstler

Cuno Amiet /Pietro Anastasio / Albert Anker / Edoardo Berta / Umberto Boccioni / Filippo Boldini / Costante Borsari /Eugène Boudin/ Alexandre Calame / Paul Camenisch / Carlo Carrà / Gustave Eugène Castan / Luigi Chialiva / Adolf Dietrich/ Leonardo Dudreville / Conrad Felixmüller / Leonor Fini / Filippo Franzoni / Achille Funi / Augusto Giacometti / Giovanni Giacometti / Ferdinand Hodler / Karl Hofer / Moïse Kisling / Emilio Longoni / Henri Matisse / Francesco Messina / Claude Monet / Luigi Monteverde / Otto Morach / Albert Müller / Cherubino Patà / Camille Pissarro / Gaetano Previati / Anita Rée / Hans Richter / Christian Rohlfs / Luigi Rossi / Henri Rousseau / Alberto Salvioni / Hermann Scherer / Wilhelm Schmid / Richard Seewald / Mario Sironi / Adolf Stäbli / Niklaus Stoecklin / Félix Vallotton / Marianne von Werefkin / Robert Zünd

Thomas Huber (*1955)

Die Ausstellung der Sammlungen des MASI, die einer im Tessin seit über 180 Jahren gepflegten Tradition gewidmet ist, präsentiert, als einziges zeitgenössisches Werk, eine Neuerwerbung.

Das Gemälde des Zürcher Künstlers Thomas Huber (*1955) mit dem Titel 8.02.2021 zeigt eine Ansicht des Lago Maggiore mit dem von ewigem Schnee bedeckten Monte-Rosa-Massiv im Hintergrund. Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft vertraut, doch bei näherem Hinsehen wird klar, dass Huber verschiedene Perspektiven des Seeufers auf der Leinwand neu zusammensetzt. Selbst die Schatten auf der Wasseroberfläche entsprechen nicht einer bestimmten Tageszeit, sondern sind eine Mischung aus Morgenlicht und Nachmittagsschatten. Diese realistischen und zugleich unwahrscheinlichen Elemente sind voller Anspielungen und machen das Werk beinahe metaphysisch, erkennbar und zugleich fremdartig, und damit zu einem Teil der noch heute lebendigen Tessiner Tradition der Landschaftsmalerei.

  • Standort LAC

  • Piazza Bernardino Luini 6, 6900 Lugano
  • Di / Mi / Fr: 11 – 18 Uhr
    Do: 11 – 20 Uhr
    Sa / So / Feiertage: 10 – 18 Uhr
    Mo: geschlossen

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Stummung und Beobachtung. Kunst im Tessin 1850-1950

Plakat F4

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Karte mit Briefumschlag 17.5x12.5 cm

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