Um dem Publikum die beiden Meisterwerke, die das lyrische Diptychon La voix humaine und Cavalleria rusticana bilden, näher zu bringen, bietet das LAC in Zusammenarbeit mit dem Kino IRIDE in Lugano ein Filmfestival an. Eine Gelegenheit, durch die Sprache des Kinos die universellen Themen der Liebe, der Einsamkeit und der Verlassenheit zu erforschen, die sich durch die beiden Opern ziehen.
Die erste Veranstaltung des Festivals ist den filmischen Umsetzungen des berühmten Monologs La voix humaine gewidmet, der 1930 von Jean Cocteau geschrieben wurde und im Laufe der Zeit zu einem ikonischen Text für Schauspielerinnen und Regisseure geworden ist. Der Monolog, in dessen Mittelpunkt der letzte, herzzerreißende Anruf einer Frau an den Mann steht, der sie verlassen hat, hat im Laufe der Jahrzehnte mehrere Neuinterpretationen für die Leinwand inspiriert, die jeweils unterschiedliche Nuancen der Gefühlswelt der Protagonistin einfangen konnten.