Werk von Jean-Frédéric Schnyder, ausgestellt im MASI Lugano in der Ausstellung Jean-Frédéric Schnyder. Die Malerei 2024/25

Die Ausstellung präsentiert das Werk von Jean-Frédéric Schnyder (* 1945 in Basel), einem Künstler, der die zeitgenössische Malerei mit Konsequenz und Unabhängigkeit erneuert hat. Als einer der originellsten und einflussreichsten Künstler der Schweizer Kunstszene hat Schnyder in über sechzig Jahren seines Schaffens eine unverwechselbare und vielseitige Bildsprache entwickelt. Humor, Poesie und Experimentierfreude verbinden sich in seinem Werk, das unterschiedliche Gattungen und Stile umspannt und den Alltag mit einem stets freien und persönlichen Blick betrachtet.

Die Einzelausstellung im MASI vereint einen neuen Zyklus von Gemälden, die der Künstler in den letzten zwei Jahren geschaffen hat, darunter kleine Pleinair-Gemälde, die in verschiedenen Bergregionen der Schweiz entstanden sind. Ergänzt werden diese jüngeren Arbeiten durch zwei charakteristische Werkgruppen: die Serie «Billige Bilder» (2000–2019) und das monumentale «Stillleben» (1970).

Kuratiert von: Ludovica Introini

Jean-Frédéric Schnyder (* 1945 in Basel, lebt in Zug) absolvierte zunächst eine Ausbildung als Fotograf und schuf seine ersten Werke im Umfeld der Konzeptkunst und der Pop-Art der 1960er-Jahre. 1969 wurde er von Harald Szeemann zur Ausstellung «When Attitudes Become Form»  in die Kunsthalle Bern eingeladen. 1972 nahm er an der documenta 5 in Kassel teil, zehn Jahre später folgte die documenta 7.

Mit einem vielfältigen und eigenständigen Werk, das unterschiedliche Stile und Ausdrucksformen umfasst, wurde Schnyder zu einer wichtigen Bezugsperson für jüngere Generationen. 1993 vertrat er die Schweiz auf der Biennale von Venedig. Bedeutende Einzelausstellungen fanden in der Kunsthalle Basel, im Kunstmuseum Bern und im Aargauer Kunsthaus in Aarau statt.

Bild auf dem Cover
Jean-Frédéric Schnyder, Stilleben, 1970 © Jean-Frédèric Schnyder

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