Bis zum 17.03.24 zeigt das MASI Lugano das um 1915 entstandene Gemälde Landschaft am Salève des Schweizer Künstlers Albert Trachsel. Das in der Ausstellung „Stimmung und Beobachtung. Kunst im Tessin 1850 – 1950“ im ersten Stock des MASI (Standort LAC) präsentierte Werk ersetzt vorübergehend das Gemälde San Pietro von Augusto Giacometti, das vom 27.01.24 bis zum 20.05.24 anlässlich der Ausstellung „Augusto Giacometti. Freiheit | Auftrag“ im Aargauer Kunsthaus zu sehen sein wird.

Der 1863 in Nidau geborene Albert Trachsel ist einer der wichtigsten Schweizer Maler seiner Zeit. Der äußerst vielseitige Künstler war auch in den Bereichen Architektur und Literatur tätig. In dem Bild Landschaft am Salève – ein Landstrich, der auch seinem Freund Ferdinand Hodler am Herzen lag – führen fließende Pinselstriche die Betrachtenden von den steilen Berghängen des unweit von Genf gelegenen Monte Salève bis zu einer sanften Hügellandschaft im Hintergrund. Der Vordergrund ist in horizontale Streifen gegliedert, die deutlich voneinander abgegrenzt sind, während im Zentrum des Gemäldes Bäume und niedriges Buschwerk aufragen. Ein hell leuchtender und von Pastelltönen bestimmter Himmel vervollständigt diese Darstellung. Auch wenn er den symbolistischen Malstil des ausgehenden 19. Jahrhunderts beibehält, erkundet der Maler die Landschaft in einer überaus originellen Art und Weise.